Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens…

Was das heißt? Das muss ich auch erst mal herausfinden. Auf jeden Fall heißt es, dass ich etwas ändern bzw. mich verändern muss…

Wie? Das ist hier die Frage.

Was mich aber am allermeisten stört, ist meine berufliche Situation. Derzeit. Und seit ein paar Jahren. Ich bin mir nicht sicher, was ich will. Es soll mir Spaß machen und gleichzeitig sinnvoll sein.

Aber wann ist eine Arbeit sinnvoll? Muss man mit einer „sinnvollen“ Arbeit gleich die Welt verbessern? Muss man ein Kunstwert erschaffen, das einem die Unsterblichkeit verleiht? Muss es sich dabei unbedingt um eine Weltbestleistung handeln? Oder reicht es, wenn es einen selber erfüllt und zwar so sehr, dass einem Geld, Ruhm und Erfolg zweitrangig sind?

Ich glaube, dass sinnvolle Arbeit anderen ebenfalls einen Nutzen bringen sollte. Sie muss anderen Menschen einen Mehrwert bieten. Ihnen das Leben erleichtern, neue Sichtweisen ermöglichen, etwas lehren und beibringen…

Der perfekte Job der Welt ist für mich der, wo ich frei und unabhängig bin. Ich kann selbst entscheiden wann ich arbeite, von wo aus ich arbeite und wie lange ich arbeite. Meine Arbeit ist zu 100%ig selbstbestimmt – und zwar von mir. Was ich dabei mache ist… Ich glaube, vor allem schreiben. Schreiben über Gott und die Welt. Über Sachen, die mich bewegen. Themen, die mich amüsieren, aufregen, beschäftigen…

Ach ja, die Mode spielt dabei auch eine Rolle. Bzw. die Kleidung an sich. Ich schreibe auch darüber. Also Modejournalistin wäre der perfekte Beruf für mich, eigentlich. Rein theoretisch. Warum? Weil hier die drei Dinge, die ich am meisten mag, vereint werden: Schreiben, Mode und Reisen 😉

Dagegen der Job aus der Hölle wäre alles wo ich in irgendeiner Form weisungsgebunden wäre – örtlich und zeitlich… Und mich anderen unterstellen müsste, die – meiner Meinung nach – keine Ahnung vom Thema (oder noch schlimmer vom Leben) haben. Und ich umgeben wäre von langweiligen, spaßbefreiten, sozial-inkompetenten, uninsprierenden Menschen, die immer nur Dienst nach Vorschrift machen. Ja, dann wäre ich in der Job-Hölle gelandet. Wenn ich mich recht erinnern kann, war ich da schon mal.

Ziel: Nun, ich will freiberufliche Modejournalistin werden. Was muss ich dafür tun?

Ganz einfach: Schreiben!

Jeden Tag.

Und zwar wirklich jeden Tag.

365 Tage lang.

Ohne Ausnahme.

Ohne Ausreden.

Egal was, egal worüber, egal wie lange.

Let’s go!