Warum ich ab jetzt auf meine Motivation pfeifen werde…

Motivation

Langsam wird‘s. Und siehe da ich fühle mich schon besser. Ich weiß nicht woran es jetzt genau liegt: an dem Alkohol-, Koffein-, Zucker- oder Glutenentzug? Oder vielleicht daran, dass ich täglich brav meditert und Yoga praktiziert habe? Oder mich mit den Lehren des positiven Mindsets, der Affirmationen und des Gesetztes der Anziehung beschäftigt habe – besser gesagt dazu passende YouTube-Video angeschaut habe. Aber hey, es scheint zu funktionieren.

 

Schon drei Tage lang habe ich schon einen gesünderen Start in den Tag hingelegt. Dazu bin ich auch immer rechtzeitig schlafen gegangen. Ich glaube es ist einfach die Kombination der verschiedenen Komponenten, die sich positiv auf mein Wohlbefinden ausgewirkt haben. Ich bin fast gar nicht mehr müde, meine Kopfschmerzen sind auch komplett verschwunden und Heißhungerattacken habe ich auch keine mehr.

 

Das Einzige was noch Verbesserungspotenzial hätte ist, dass ich das alles etwas früher angehen sollte. Dann hätte ich auch mehr Zeit für meine Arbeit und das Schreiben. Ich könnte viel mehr erledigen. Viel mehr leisten.

 

Daher stelle ich mir heute eine weitere Regel auf.

 

Die Regel #3 lautet: Früher aufstehen und meine Morgenroutine absolvieren. Heute Nacht wird der Wecker auf 5:30 Uhr gestellt. Das sollte erstmal reichen. Wenn nicht, dann muss ich es so lange adjustieren, bis ich die ideale Startzeit gefunden habe.

 

Morgen in der Früh, wenn der Wecker klingelt und ich das gemütliche, warme Bett verlassen soll, werde ich es wahrscheinlich wieder bereuen und mich dafür hassen.

 

Es wird nicht leicht.

 

Aber so ist das Leben eben.

 

Es ist nicht immer leicht.

 

Und nicht alles was leicht ist im Leben, ist wertvoll oder sinnvoll.

 

Ein dazu passendes Zitat, das ich in einem YouTube-Video aufgeschnappt habe – ich weiß leider nicht mehr von wem – geht so: „If you are only doing easy things, you will have a hard life. If you start doing hard things, you will have an easy life.”

 

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Oder?

 

Dwayne Johnson, The Rock, hat in einem Interview erzählt, dass er zwei Mal trainiert hat noch bevor bei anderen der Wecker klingelt. Er steht um 4:30 Uhr auf und macht sein Cardio-Training, dann isst er sein Frühstück und macht anschließend sein Fitness-Training. Und dann geht er erst zur Arbeit.

 

Das ist mal eine Leistung.

 

Chapeau sage ich da nur.

 

4.30 Uhr ist für den Anfang vielleicht noch etwas zu hochgegriffen. Aber 5:30 Uhr könnte klappen.

 

Ich hoffe, dass mich morgen meine Motivation nicht im Stich lässt, wenn der Wecker klingelt – wie so oft. Wenn es darauf ankommt ist sie plötzlich nicht mehr da.

 

Ich warte dann vergeblich auf sie. Tage vergehen, Wochen, Monate. Eigentlich warte ich schon zwei Jahre auf sie, aber sie schaut immer nur mal kurz vorbei und ist meistens schneller wieder weg als sie gekommen ist.

 

Aber wie ich letztens in einem YouTube-Video gelernt habe: So etwas wie Motivation gibt es nicht. Wir brauchen auch gar keine Motivation. Was wir brauchen ist Disziplin.

 

Auch ein Hochleistungssportler ist nicht immer motiviert und hat mal keine Lust zu trainieren, aber im Unterschied zum Hochleistungsverlierer macht er es trotzdem.

 

Er macht das was getan werden muss.

 

Und das mache ich jetzt auch!

 

Los geht’s!

 

Auf die Plätze!

 

Fertig!

 

Aufwachen!