Lieber allein als in schlechter Gesellschaft…

alleine sein

Zur Zeit erlebe ich irgendwie auch wenig, es passiert nicht viel. Ich bin viel zu Hause und viel mit mir selber beschäftigt. Ich habe keine Termine und keine Verpflichtungen außerhalb meiner vier Wände, außer einkaufen oder mal zu Apotheke zu gehen. Ich treffe mich auch kaum mit anderen Menschen. Außer meine Familie treffe ich fast keine anderen Menschen. Und das Schlimme daran: Ich habe auch kein Bedürfnis danach andere zu treffen .

 

Irgendwie haben viele Menschen aus meinem Umfeld andere Weltvorstellungen, die nicht unbedingt immer mit meinen übereinstimmen. Sie leben und denken ganz anders und sind teilweise sehr oberflächlich. Natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber auf viele. Und ich merke auch, dass es mir in letzter Zeit immer weniger Spaß macht mich mit solchen Menschen zu treffen.

 

Ich merke einfach immer mehr, dass mein Bekannten- und Freundeskreis nicht zu mir passt. Das ist auch der Grund warum ich mich meistens zurückziehe und auch nicht aktiv die Freundschaft pflege und mich nicht darum kümmere, dass ich bestehen bleibt, so wie man das normalerweise machen sollte mit Beziehungen.

 

Aber mir liegt jetzt nicht viel daran. Auch wenn sie nicht erhalten bleiben, wird es mir mehr oder weniger egal sein. Ich wäre nicht traurig. Nicht unbedingt. Und das finde ich dann wieder traurig.

 

Aber das zeigt doch einfach nur, dass ich etwas anderes brauche. Menschen, die mehr so denken wie ich, die gleiche oder ähnliche Ziele verfolgen wie ich, die dieselben Werte teilen, die einfach tiefgründiger sind. Gibt es solche Menschen überhaupt. Und wenn ja, wie finde ich sie?

 

Generell bin ich aber auch jemand, der gerne alleine ist. Manchmal denke ich mir, dass etwas mit mir nicht stimmt, aber es ist einfach so und es war schon immer so, denke ich.

 

Grundsätzlich bin ich aber schon ein kommunikativer Mensch, wenn ich in Gesellschaft bin, aber wenn ich es nicht bin, finde ich es auch schön. Ich kann mich dann einfach nur mit mir selber beschäftigen, mit meinen Gedanken, meinen Gefühlen, meinen Launen.

 

Wenn ich zu lange mit vielen Menschen zusammen bin, wie zum Beispiel im Urlaub, wenn man mehrere Tage zusammen „festsitzt“ und immer nur dieselben Leute um einen herum sind, kann es ganz schön beklemmend sein. Egal wie schön der Urlaub auch ist, ich freue mich dann immer, wenn ich wieder zu Hause bin, wieder etwas Freiraum habe und mich erholen kann.

 

So seltsam das auch klingen mag, es ist einfach so wie es ist.

 

Die einen brauchen immer Menschen um sich herum, andere eben nicht. Und vor allem brauche ich keine Menschen, die mir nicht gut tun. Wenn ich merke, dass ich mich nach der Begegnung nicht gut fühle oder mir ständig Gedanken über eine Konversation durch den Kopf gehen, ich manche Aussagen einfach nicht vergessen kann, dann heißt das doch auch etwas oder?

 

Es heißt, dass ich mich mit Menschen umgeben muss, die mich positiv beeinflussen, die mich motivieren, die mich aufbauen, die mich antreiben, die sich für mich und mit mir freuen können…

 

Von allen anderen verabschiede ich mich hiermit ganz herzlich.